Mangalore

Von Payyanur nach Mangalore – Tag 29

Auch heute hatten wir wieder die gleiche Prozedur.
Nur mit dem Unterschied das im Frühstücksaal noch zwei indische Familien saßen.
Langsam kam die Anlage in Fahrt und die Ferienzeit begann.

Wir gammelten den ganzen Tag neben unserem Haus herum, lagen in der Hängematte oder saßen im Liegestuhl. Hinter uns lagen 4 Wochen quer durch Indien und jetzt waren wir in Kerala angekommen. Jetzt konnten wir die Zeit nutzen unsere Wäsche zu waschen und Notizen zu den einzelnen Stationen zu machen.

Das letzte Obst von gestern reichte über den ganzen Tag um uns zu erfrischen und den Durst zu stillen. Nach so viel Ruhe brachen wir am Nachmittag auf, bestellten ein Tuk-Tuk und rollten zum Bahnhof.

16.20 Uhr ging der Zug nach Mangalore in dem wir leider wegen Überfüllung stehen mussten. Als Regionalzug durften wir hier keine Karten zwei Tage im Voraus buchen.
So reisten wir etwas typischer dichtgedrängt mit dem ganzen Gepäck mit den freundlichen Pendlern.
In Mangalore hatten wir dann 1,5 Stunden Aufenthalt, die wir aber super überbrücken konnten. Eine Studentin die uns schon in Payyanur den Weg gewiesen hatte nahm uns mit einem Studienkollegen mit in ein vornehmes Restaurant und lud uns zum Essen ein. Sie gehörte der Brahamenklasse und kam aus bestem Hause. Das saß man schon an den Handys die beide benutzten.
Im Restaurant wurde dann gehörig aufgetischt. Tandori Chicken, Knoblauchbrot und andere kleinere Schalen. Es war köstlich.
Da wir ungefähr wussten was das ganze kostet, schlich ich mich unter einem Vorwand vom Tisch und nahm mir den Kellner beiseite und bezahlte die 682 Rupien. Für uns war das ein Witz, für unsere Gastgeber allerdings ein Vermögen.
Und so wartete unser neuer Freund auch geduldig das die Rechnung kommen sollte bis er auf die Uhr schaute und den Kellner herbeizitieret. Der war allerdings verwirrt und zeigte auf mich. Was folgten waren die üblichen höflichen Entrüstungen, die wir natürlich beschwichtigten. Wir erklärten, dass wir uns sehr freuten dass wir in das schöne Lokal mitgenommen wurden und dass sie uns viel über Kultur und Land erklärt hatten.
Und so brachten sie uns noch bis in unser Abteil, das auch diesmal nicht so leicht zu finden war und wünschten uns eine gute Reise.