Mit dem Bus nach Sagara – Tag 25

Das Wetter in Agonda wird deutlich schlechter. Heute am frühen Morgen ist der Himmel komplett bewölkt. Was unsere gute Laune nicht beeinflusst, denn wir gehen mit dem Boot auf Tour um Delfine zu sehen. Bei der Familie Dersy kann man zu diesem Zweck ein Boot anheuern.
Unser Termin ist um 09.00 Uhr am südlichen Ende des Strandes von Agonda.

Hier warten wir geduldig auf das Fischerboot was uns abholen soll. Und tatsächlich, fünf Minuten später steuert ein kleines Boot auf uns zu und nimmt uns an Bord.

Wir fahren circa 10 Minuten südwärts an leeren Buchten vorbei, die man zu Fuß wahrscheinlich nicht erreichen kann. Hier werden des öfteren Delphine gesichtet.

Zu unserem Glück auch heute. Zwei Delphine schwimmen munter vor der Küste.

Leider sind zwischen der realen Welt und dem Fernsehen unterschiede die Enttäuschungen hervorrufen. Während im Fernsehen die Fische fröhlich neben den Booten herschwimmen, flüchteten unsere Delfine bei dem Geräusch unseres Außenbordmotors und wir mussten hinterher jagen.

In den nächsten 45 Minuten bekamen wir sie nur kurz 4-5 mal zu sehen.
Meistens ein kurzer Blick auf die Rückenflosse bei Luftholen, jedoch viel zu kurz für ein Foto.

So wurden wir danach auch wieder an derselben Stelle abgesetzt wo die Aufnahme stattgefunden hatte.

Vor unsere Abreise stürzten wir uns noch schnell in das Arabische Meer um den Ozean in vollen Zügen zu genießen.

Doch Vorsicht: Gerade an den Traumstränden herrschen starke Wirbel und Strömungen. Schwimmen außerhalb der Life Guards kostet jährlich viele Menschenleben. Wir beschränkten uns auf Wassertiefen in denen wir noch stehen konnten und ließen uns von den Wellen tragen.

Gegen 11.30 Uhr brachen wir auf. Unser Abschied verlief kurz und herzlich. Mama Dersy ließ uns vom ältesten Sohn zum Busbahnhof fahren und gab uns die besten Wünsche mit auf den Weg.

Unser nächstes Ziel sollte der höchste Wasserfall in der Gegend bei Sagara sein.

Der Routenplaner zeigte 224 Km. Auch hier sollte man die indischen Verkehrsverhältnisse beachten.

Mit dem Umweg über wirklich jedes Dorf auf der Strecke und Pausen um eine Kokosnuss zu trinken, kamen wir schließlich gegen 21.00 Uhr in Sagara an.

Wichtig ist zu wissen: Nicht nach einem Hotel fragen! Hotel bedeutet hier so etwas wie eine Kneipe, ohne Übernachtungsmöglichkeit. Wir versuchten das Spielchen 3x bis wir begriffen und nach einem Bett für die Nacht fragten. Der Fachausdruck heißt hier „Lodge“!!

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