Victoria Terminus in Mumbai – Tag 18

Ankunft 07.40 Uhr am BCT nicht am Victoria Terminus.

Natürlich kam sofort ein netter Herr der uns anbot uns den Weg (wohin auch immer wir wollten) zu zeigen. Er verfolgte und auf Schritt und Tritt um uns zum nächsten Hotel zu fahren. Wir wollten aber zum Tourist Office auf dem BCT. Alle seine Beteuerungen, dass es das nicht gebe, glaubten wir natürlich nicht und wollten uns selber überzeugen.
Erste Überraschung: es gibt wirklich am BCT kein Tourist Office, nur ein kleines Reisebüro.
Der Fahrkartenschalter ist auch nicht in der Lage Zugtickets 48 Stunden im Voraus zu buchen. Unser Stalker nahm jetzt die Gelegenheit war uns die Fahrt zum Churchgate für nur 350 INR zu offerieren
Auch das Angebot lehnten wir dankend ab und suchten den PrePaid Schalter wo wir ein Taxiticket zum Churchgate kauften. Kostenpunkt 120 INR Tadaaa…!

Hier sah man sich in der Lage uns ein Ticket zu verkaufen, allerdings war die Dame sehr genervt und behandelte uns wie auf einer Behörde.
Nach so viel Frust muss der Mensch erst mal was gutes Essen.
Direkt diagonal gegenüber der Fahrkartentante ist das Marvins, ein kleiner Frühstücksladen (ähnlich einem Coffee Shop) wo man frühstücken kann. Kühl, preiswert, sehr europäisch.

Von da ging es zum Hotel Traveller Inn. Eine Empfehlung aus dem Lonely Planet.
Das Hotel ist sauber und die Mannschaft wirklich nett und zuvorkommend. Die Zimmergröße lässt zu wünsche übrig und der W-Lan war mehr als schwach. Aber der Urlaub findet ja nicht im Hotel statt. Für 1350 INR wirklich ein gutes Hotel in Mumbai.

Von da aus ist es nur ein Katzensprung zum wohl bekanntes Bahnhof in Indien dem Victoria Terminus. Da hier gleichzeitig die Route vieler Doppeldeckerbusse endet, kaperten wir sogleich den ersten und wollten damit durch die Stadt fahren. Beim Ticket kaufen wussten wir leider die Haltestelle nicht. Der Schaffner verstand nicht warum wir zur Endhaltestelle wollten ohne zu wissen wo sie ist und schüttelte verwundert den Kopf. Eine Stadtrundfahrt im Bus für 24 INR war ihm noch nicht untergekommen. Das änderte sich auch nicht als wir an der Endhaltestelle auf den nächsten Bus warteten und wieder bei ihm einstiegen um zurück zu fahren. Touristen halt, was soll man machen!

Nach der Tour im Doppeldecker beschlossen wir von der Victoria-Station in Richtung Gateway of India zu laufen. Die Strecke ist besetzt mit vielen bunten Geschäften die uns mehrere Stunden auf Trab hielten. Wir kauften zwei klitzekleine Mobilfunktelefone für die Damenhandtasche, die in eine Zigarettenbox gepasst hätten und bei einem Straßenhändler erstand ich ein schönes Poloshirt für 150 INR.
Vorsicht beim Kleidungskauf in Indien: Die Shirts die ich mir während der Reise gekauft hatte kann man nur in Indien tragen. Selbst bei der sechsten oder siebenten Wäsche färben die immer noch wie beim ersten Mal. Auch das Auswringen darf man nicht übertreiben ohne dass die Nähte knacken und sich lösen. Hier fehlen die europäischen Standards und Industriegarn.
Für den Urlaub sind sie allerdings genial, preiswert, modisch und überall erhältlich.

Zu unserer Belustigung gingen wir zwischendurch bei McDonalds vorbei um die indische Variante kennen zu lernen. Rind ist selbstverständlich tabu, dafür ist Chicken in allen Variationen erhältlich.

Gateway of India bei Nacht

Das Gateway of India in Mumbai ist der ideale Familientreff in der Großstadt. Hier herrscht in den Abendstunden reges Gedränge bei scharfen Sicherheitsmaßnahmen. Man kann bei einem Chai (Tee) bequem am Pier sitzen und sich mit den Einheimischen unterhalten.
Von hier aus starten auch die Boote die uns morgen nach Elephanta übersetzen werden.
So muss ein Abend ausklingen.

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