Vorbereitung

Mein Gepäck für Indien

Was kommt in das Gepäck? Jeder kennt das nervige Spiel: „Ich packe meinen Koffer!“
Aber da wir alle Kinder der Gewohnheit sind: „Ich packe meinen Koffer und nehme mit!“

EDIT: Jetzt nach der Reise die Version was wirklich gebraucht wurde!

Rucksack – Mein Favorit mit großem Laderaum ist der Vulcan II von Berghaus. Hier geht viel rein und die beiden Daypacks lassen sich bei Nichtgebrauch als Seitentaschen anzippen.

Moskitozelt – extrem wichtig, schon allein was in dem Hotelzimmer alles umherschwirrt. Wir haben uns ein Moskitozelt gekauft das wir immer auf dem Doppelbett im Hotel aufgebaut haben.

Wasserentkeimung – Micropur haben wir nicht gebraucht. Mineralwasser ist in Indien an jeder Straßenecke zu haben. Unbedingt darauf achten das der Verschluss nicht angebrochen ist. Manche Händler verkaufen gerne nachgefüllte Wasserflaschen mit Leitungswasser. Da hat man länger was von!

Wanderschuhe – Kann man mitnehmen, muss man nicht. Wir sind selbst in den Slums mit Flipflops gelaufen. Nicht wirklich klug, aber bequem. Einmal Turnschuhe für die Reisestrecken mit Rucksack und die Wüste haben völlig gereicht.

Moskitospray – Hatten wir reichlich dabei. Einmal zum besprühen der Kleidung und einmal für die Haut. Haben aber beides kaum benutzt. Zum einen hat es einen strengen Geruch und verursacht Flecken auf der Kleidung. Zum anderen haben wir uns mit Auswanderern unterhalten die nach 6 Jahren der Meinung waren das es unnötige Panikmache sei.

Wassersack – Genau wie die Wasseraufbereitungstabletten von Micropur ein Fehlkauf.

Taschenlampe – Am besten eine Kopf- oder Stirnlampe Durch die vielen Stromausfälle immer mal wieder gebraucht!

Mütze – Hatte wir extra für die Wüste eingepackt. Aufgesetzt haben wir sie leider nicht. Wenn ein original Wüstentrip, dann auch Turban. Bei der Eingewöhnung in Delhi haben wir uns eh an die Sonne gewöhnt. Ein leichter Sonnenbrand in der direkten Wüstensonne war zu verkraften.

Sonnenbrille – Wichtig, wichtig, wichtig.

Geldgürtel – Ein Geldgürtel war immer gut im Gedränge, er gab das Gefühl man hätte sein großes Geld und die Pässe unsichtbar dabei. Europäer sind in Indien extrem reich und jeder weiß es. Es steht einem quasi auf die Haut geschrieben. Obwohl Diebstahl für Inder eine der Todsünden ist, gibt es in den Großstädten doch Profis die davon leben.

Decke – Eine der meistgebrauchten Utensilien. Bei jeder Zugreise in der AC Klasse, zum Schlafen unterwegs und am Strand. Ich bevorzuge hier den Poncho Liner da er leicht und klein zu verpacken ist.

Mobiltelefon (Handy) – Ich hatte ein HTC One X dabei. Bei den Tarifen von Vodafone IN kann man so (überflüssigerweise) E-Mails checken und das GPS benutzen. Manchmal ganz praktisch. Wichtig zu wissen: Mit solchen Smartphones gehört man in Indien zu den Superreichen. Also nicht im Basar verhandeln und den Wechselkurs mit einem Smartphone nachrechnen. Ansonsten gibt es im Land für 2000 – 4500 INR gute klassische Mobiltelefone von Nokia. Die sollten es auch tun.

Fotoapparat – Nett, aber bei den heutigen Smartphones überflüssig. Vor allem da mein Smartphone in jedem Hotel mit W-Lan die Bilder automatisch auf die Dropbox kopiert hatte. So sind bei Verlust wenigstens die Bilder gerettet.

Die üblichen Verdächtigen: Unterwäsche, Strümpfe, T-Shirts, Polos, Hemden.
Viel zu viel eingepackt. Zweimal Strümpfe hätten gereicht, da wir eh immer Flipflops trugen. Zwei dunkle oder sandfarbene Stoffhosen im Militärlook und Unterwäsche für 2-3 Tage. Poloshirts gibt es für 200 INR in jeder Stadt auf der Straße. Maßhemden innerhalb 24h ab 1500 INR.

Reiseapotheke – Hier sollte der normale Menschenverstand reichen. Ein wenig Verbandsmaterial wie Pflaster, Kopfschmerztabletten, Sonnenschutz, After Sun, Mittelchen gegen Durchfall und Verstopfung, sowie Salz- und Vitamintabletten.

Hygieneartikel – Ganz vorne auf der Liste – Toilettenpapier!
„REI in der Tube“ oder ähnliches zum Waschen der Kleidung im Hotelzimmer (die meisten haben 24h Wäscheservice für ein paar Rupien).
Sagrotan für die Keime (wenn man vor dem Essen keine Chance auf Händewaschen hat)
Und alles was Frau noch so braucht!!

Zum Schluss noch mein Favorit: Spanngummis! Zum Befestigen der vielen Einkäufe und Zusatzlasten am Rucksack oder Festmachen des Rucksacks in Bus und Bahn sind diese kleinen Helfer Gold wert.

Auslandskrankenversicherung

Auslandskrankenversicherung nicht vergessen. Egal wie schön Urlaub sein sollte, Indien ist ein Land der dritten Welt. Obwohl man vollgestopft mit Impfungen ist, sollte man an den Worst Case denken. Der Rücktransport und eventuelle Bürgschaften für die Krankenhäuser sollten abgesichert sein.

Ich persönlich habe mich für die Allianz entschieden, weil ich glaube das der Verein bei der Größe die nötige Erfahrung und Manpower in Asien aufbringen kann.

Für 8 EUR habe ich zwei Wochen vor der Reise bei einer Generalagentur noch schnell den Vertrag unterschrieben.

Leider haben die in der kurzen Zeit eine schriftliche Bestätigung nicht auf die Reihe bekommen, so das ich persönlich dort angerufen habe. Auf Nachfrage wurde mir aber eine schriftlich Bestätigung per Fax geschickt, die ich auf die Reise mitnehmen konnte.

Details:

100% Kostenerstattung für:

  • Medizinisch notwendige Heilbehandlung bei unvorhergesehenen Erkrankungen und Unfällen im Ausland
  • Ärztliche Behandlung (ambulant und stationär) einschließlich Operation, Unterkunft und Verpflegung im Krankenhaus
  • Arznei-, Verband- und Heilmittel
  • Schmerzstillende Zahnbehandlung, notwendige Füllungen in einfacher
    Ausführung sowie Reparaturen von Zahnprothesen
  • Medizinisch notwendigen Rücktransport (auch mit Ambulanzflugzeug); oder wenn nach Abstimmung des behandelnden Arztes mit unserem Vertragsarzt die Dauer der Krankenhausbehandlung im Ausland voraussichtlich 14 Tage überschreiten würde
  • Bestattung im Ausland bis 10.000 Euro der unmittelbar entstandenen Kosten bzw. Organisation von Bestattungen im Ausland
  • Überführungskosten (unbegrenzt) nach Deutschland bei Todesfall im europäischen und außereuropäischen Ausland

24-Stunden-Notrufservice mit umfangreichen Service-Leistungen:

  • Benennung von Kliniken im Ausland
  • Kostenübernahmegarantie bis 10.000 EUR gegenüber dem Krankenhaus und Übernahme der Abrechnung mit dem Krankenhaus bzw. dem behandelnden Arzt
  • Versand von Medikamenten und Blutkonserven
  • Organisation des Krankenrücktransports
  • Organisation von Bestattung im Ausland oder Überführung aus dem Ausland

Wichtig!!

Die private Krankenkasse beinhaltet den Auslandsschutz in vielen Fällen schon. Meine leider nur für 4 Wochen, so dass ich die letzte Woche mit der oben beschriebenen abgesichert habe.

Geld abheben in Indien

Wie hebe ich am besten Geld in Indien ab?

Immer wenn ich in Deutschland aus dem Haus gehe nehme ich Telefon und Geld mit.
Warum sollte es auf einer großen Reise anders sein?
Zum Thema Mobiltelefon komme ich in einem der nächsten Posts.
Jetzt ist erst mal das liebe Geld an der Reihe.

Die Einfuhr von Rupien ist strengstens verboten. Also Geld im Land abheben ist die Devise. Aber mit ein wenig Bargeld und Kreditkarten sollte es gehen.

Bei meiner Hausbank hab ich mich erst mal umgedreht. Hier sollte das Abheben mit meiner VISA Karte satte 4,5% Gebühren im Minimum betragen. Fremdwährungsaufschlag, Auslandirgendwasgebühren und Automatensteuer natürlich inklusive.
Na dann, gute Nacht Marie.

Zu empfehlen ist in diesem Fall das DKB Cash.
Mit DKB-Cash weltweit kostenlos Bargeld abheben – jetzt eröffnen!

  • Kostenfreies Konto.
  • Kostenfreie VISA Karte.
  • Kostenfrei weltweit Geldabheben.

Sehr schick, nur die Kontoeröffnung dauert gute vier Wochen, also vorplanen.

Weiterführende Informationen gibt es bei bargeldabheben.de.

Mein geheimer Favorit für die Reise ist die EC-Karte. Glaubt man nicht, aber mit der kommt man in Indien richtig weit. Das System von Maestro setzt hierbei auf die Zahlungsterminals von MasterCard.
Die befinden sich natürlich immer in der Nähe, wenn man sie braucht.

Wichtig ist hierbei die EC-Karte unbedingt von der Hausbank für Indien (Asien) freischalten zu lassen. Sonst funktioniert die nur in Europa. Ist in der Filiale nur ein kleiner Klick, vor Ort aber leider unmöglich zu bewerkstelligen.

Wie viel Bargeld man in Indien realistisch die Woche benötigt berichte ich nach der Reise!

Nachtrag 12.01.2013:
Die Automaten lassen meisten nur den Höchstbetrag von 10.000 Rupien (ca. 150 EUR) zu.
Das sollte aber gute 2-3 Tage reichen. Automaten (ATM) gibt es wirklich in jedem kleinen Dorf in Indien. Ich hatte nie Probleme an Bargeld zu kommen. Höchstens meine großen Scheine (1000 INR / 500 INR) stellten eine Herausforderung beim bezahlen von kleinen Snacks oder Getränken dar. Inder können grundsätzlich nie wechseln. Lässt man den Deal dann platzen, geht es plötzlich doch!