Ziplines in Jodhpur – Tag 15

05.30 Uhr Ankunft in Jodhpur, alles schläft. Nur ein paar Ratten laufen über den Bahnhof. Erst mal einen Tee und ankommen. Das Hotel welches der Lonely Planet empfiehlt liegt direkt am Bahnhof. Schön mal nicht mit den Tuc-Tuc-Fahrern verhandeln zu müssen.

Also schnell zu Fuß los. Warum wir in die falsche Richtung abgebogen sind, weiß mein GPS bis heute nicht.

Als uns ein Tuc-Tuc-Fahrer nett fragt ob er helfen kann, erfahren wir den Fauxpas. Für 20 Rupien (INR) fährt er uns in die richtige Richtung.

Dort angekommen sollen wir das Zimmer checken, er wartet auf uns. Sollte es nicht unseren Vorstellungen entsprechen weiß er eine perfekte Unterkunft für uns. (Na klar, er bekommt ja auch 40% Provision von jedem Hotel dem er Gäste bringt)

Der Nachportier hat keine Ahnung ob ein Zimmer frei ist, das entscheidet der Chef nach dem morgendlichen Auschecken der Gäste. Er stellt aber unser Gepäck gerne unter bis wir wiederkommen.

Jetzt erst mal Frühstück. Schwer in einer Stadt wo alle noch schlafen. Unser Fahrer der geduldig gewartet hat führt uns zum Frühstück. Rein zufällig zu dem anderen Hotel. Dort wird dann auch als erstes die Küchenmannschaft geweckt.

Auf der Treppe zum Dachrestaurant kommt mir ein in der Nase bohrender ungewaschener Inder entgegen, rosige Zeiten brechen an.

Das Frühstück im Hotel Sarvar ist Weltklasse. 70 INR für einen Bananen-Pancake. Das kann sich sehen lassen. Die Empfehlung des Fahrers war spitze.

Wir engagieren ihn spontan für die nächsten 5 Stunden, er soll uns die Stadt zeigen.
500 INR verhandeln wir dafür.

Um 09.00 Uhr geht es los. Am frühen Morgen ein Spaziergang im Mandore Garden. Hier ist es um diese Zeit noch kühl, aber für indische Verhältnisse leer.

Inder mit Blick über Jodhpur

Danach fuhren wir in das Fort von Jodhpur. Wie immer auf einer Anhöhe gelegen kann man von hier oben die „blaue“ Stadt bewundern. das absolute Highlight sind versteckt die Ziplines. Stahlseile die über die Burg gebaut wurden um daran in 100m über den Abgrund zu rutschen. Wir nehmen uns das als Abendprogramm vor. Nebenan befindet sich in der Nähe noch ein sehr angenehmer Tempel zum Verweilen.

Das Abschlussprogramm bildete der Palast von Maharadscha Singh II. Hier wirkt alles ein bisschen wie Museum, ist halt alles Geschmackssache.

Auf der in die Stadt ging es dann zum Hotel ein Zimmer für die Nacht organisieren.

Hier ist mittlerweile auch alles wach. Der Tagesportier ist deutlich kompetenter und gesprächiger als die Nachtkraft und bedauert dass alles ausgebucht ist.

Bei der Herausgabe der Rucksäcke treffen wir den Inhaber der ebenfalls sein Bedauern ausdrückt und sich beharrlich weigert für das Unterstellen der Rucksäcke Geld zu nehmen. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, dieses tolle Hotel nennt sich Govinda und befindet sich schräg rechts gegenüber dem Hauptbahnhof.

Unseren Fahrer freut das, so kann er doch Kopfgeld in seinem Hotel abstauben.

Im Hotel Sarwar dann beim Mittagessen die große Überraschung, der nasebohrende Inder von heute Morgen ist der Koch.

So gut wie das Frühstück war, so schlecht ist das Mittagessen.
Gekocht wird von der Mutter des Managers von zu Hause aus, der offizielle Koch wärmt nur auf. Heute ist die halbe Speisekarte nicht zugänglich

Nach langen Warten auf das essen sind wir schwer in Zeitnot, haben wir doch einen Termin mit den Ziplines.

Mit dieser Art Seilbahn über dem Fort gleiten ist großartig. Ein Erlebnis das man sich gönnen sollte. Bei 2 Stunden für 1400 INR schütteln Inder nur den Kopf. Aber, versprochen, es lohnt sich. Danach ist man ziemlich geschafft.

Nun aber ins Bett, der nächste Tag beginnt um 04.00 Uhr.

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