Zwischenstopp in Bangalore – Tag 30
Nach 364 km und guten 7 Stunden Fahrt kamen wir ausgeruht in Bangalore
an. Und auch hier wieder das gleiche Spiel. Kaum begaben wir uns auf die Suche nach dem Tourist Office um uns über die Stadt zu erkundigen, folgte uns auch schon ein Tuc-Tuc Fahrer der uns versicherte das er uns zum Office fährt welches sich außerhalb befindet. Natürlich war das wieder Bauernfängerei und wir landeten in einem Reisebüro.
Da die Zeit drängte verhandelten wir mit dem Inhaber über die komplette Tour.
Schließlich mussten wir um 16.30 unseren Flieger nach Delhi erreichen und wollten noch etwas zu sehen bekommen. Die Highlights in Bangalore für Touristen mit wenig Zeit:
- BIG Bull Tempel
- Dodda Ganeshana Gudi
- Tipu Sultan Palace
- Venkataramana Tempel
- ISKCON-Krishna-Tempel
Unseren Fahrer hatten wir vor den ISKCON Tempel verabschiedet, weil er uns erzählte das er mit dem Tuc-Tuc nicht zum Flughafen fahren darf.
Hier trafen wir auch den Bruder eines indischen Freundes der in Deutschland lebt. Er wollte uns Kleidung für seinen Bruder mitgeben und kümmert sich um eine Fahrgelegenheit. Wir waren erstaunt als er mit einem Tuc-Tuc Fahrer wiederkam der uns zum Flughafen fahren wollte.
Wir schilderten ihm die Lage und ließen explizit fragen ob er mit dem Tuc-Tuc bis zum Flughafen fährt. Was er für 400 Rupien versprach.
Also verabschiedeten wir uns und brachen Richtung Flughafen auf.
Richtung Flughafen beschreibt die Fahrt auch ganz gut, denn sie endete an der Schnellstraße zum Flughafen. Hier erklärte uns der Fahrer das wir in ein Taxi umsteigen müssten vor dem wir hielten und verlangte die vereinbarten 400 Rupien (für 5 min Fahrt)
Ich erklärt ihm lautstark das ich für diese Aktion nichts bezahlen werde und ob er mich betrügen wolle. Das Taxi allein kostete vom Haltepunkt 600 Rupien.
Unser Tuc-Tuc Fahrer lief von Taxi zu Taxi und fragte ob uns jemand fahren würde. Keiner war bereit zu diesem Preis zu fahren. Ein Taxifahrer kam zu uns und erklärte großspurig wir sollen dem Tuc-Tuc Fahrer sein Geld geben und die 40 km zum Flughafen laufen wenn uns der Preis nicht gefiele!
Ich fragte ihn ob wir beiden einen Deal geschlossen hätten. Er sagte nein, worauf ich ihm laut mit einer entsprechenden Geste erwiderte, dass wir dann auch kein Gespräch hätten und er verschwinden solle.
Schließlich fasste sich ein älterer Herr ein Herz und erklärte sich bereit uns kostenlos zum Flughafen zu fahren. Wir sollten unserem Fahrer das Geld geben. Die beiden einigten sich, teilten die Rupien und wir stiegen in das Taxi.
Am Flughafen drückte ich dem Herrn noch ein ordentliches Trinkgeld in die Hand. Mir hätte es leidgetan wenn er wegen der Dummheit des Anderen Verluste gehabt hätte.
Wir kamen auch pünktlich am Flughafen an und landeten unversehrt in Delhi, wo uns Krischey unser geliebter Hauptstadtfahrer mit dem Taxi eines Freundes abholte.
Das Hotel welches er für uns ausgesucht hatte lag wieder im selben Viertel in der Nähe der Ajmal Khan Road. Und so waren wir gespannt auf die letzten beiden Tage in Indien.
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